In Australien leben 828 Vogelarten, von denen circa die Hälfte nur dort zu finden ist. Sie reichen von kleinen Arten wie dem winzigen Honigfresser bis zu fast zwei Meter großen flugunfähigen Emus.
Der Honigfresser ist der kleinste Vogel Australiens, welcher sich durch einen langen, nach vorne gebogenen Schnabel auszeichnet, den er für das aussaugen von Nektar aus Blüten nutzt.
Der Emu gehört zu der Gattung der Laufvögel und ist nach dem afrikanischen Strauß der zweitgrößte Laufvogel der Welt. Er war einmal in der Lage zu fliegen, jedoch haben sich durch die Isolation in Australien die Flügel zurück gebildet und sind nun nur noch knapp 20 Zentimeter lang. Er wird bis zu 45 Kilogramm schwer und bis zu 1,90 Gesamthöhe groß. Sein Körper ist mit grau braunen Feder gespickt, auf seinen langen Beinen und dem langen Hals sind jedoch nur wenige zu finden. Emus haben eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 50 km/h beim Laufen, es ist ihnen jedoch auch möglich zu Schwimmen.
Da Emus nicht Ortsgebunden sind wandern sie gern in kleineren Gruppen durch die Gegend, wobei sie auf der Such nach Nahrung sind. Es sind jedoch auch Massenwanderungen von bis zu über 70.000 Tieren möglich. Darin besteht eine große Gefahr für lokale Farmer, da Emus unter anderem Getreidefelder abfressen. Andere Nahrungen sind zum Beispiel alle Art von Pflanzen wie Blüten, Früchten und Beeren.
Emus machen ein Geräusch was ähnlich wie ein gedämpfter Trommelschlag klingt, mit dem sie auch kommunizieren. Er ist sehr durchdringend und auf weite Entfernung zu hören.
Der Emu ist in ganz Australien aufzufinden, wobei er jedoch die wenig besiedelten Regionen bevorzugt und hauptsächlich im inneren des Kontinents lebt. Als Tourist ist es sehr einfach einen Emu zu sehen, ob nun in freier Wildbahn oder auf Emu-Farmen. Sie werden gezüchtet, um Fleisch, Haut und das Körperöl weiter zu verwerten.