Zu den bekanntesten Säugetieren Australiens gehört seit längerer Zeit nun auch der Wombat. Er ist vor allem durch viele Selfies der Touristen und das Teilen derer über soziale Medien bekannt geworden, da es durch die Form seines Mundes aussieht als würde er dauerhaft lächeln und dies natürlich sehr süß aussieht. Er ist jedoch ein eher scheues und kräftiges Tier, was bis zu 36 Kilogramm wiegen kann. Sie zu finden ist nicht einfach, weshalb Fotos mit ihnen um so beliebter sind und dafür auch große Risiken eingangen werden und sie in ihrem Lebensraum bedrängt werden.
Der Wombat wird 70 bis 120 Zentimeter lang und erreicht ein Gewicht von 20 bis 40 Kilogramm. Weibchen sind, anders als bei vielen anderen Tieren, meist größer als Männchen. Sie gehören zu den größten grabenden Säugetieren überhaupt. Leben tun sie in Wohnhöhlen, die sie mit ihren scharfen Krallen errichten und zu komplexen Tunnelsystemen ausweiten. Überwiegend sind sie Nachtaktiv, was die Möglichkeit sie zu Gesicht zu bekommen ebenfalls erschwert. Auf Nahrungssuche gehen sie in der Dämmerung und nachts, wo die beste Chance ist einen Wombat zu sehen. Ernähren tun sich Wombats hauptsächlich von einheimischen Gräsern, welche sie zwischen drei und acht Stunden am Tag in der Abendzeit zu sich nehmen. Natürliche Bedrohungen haben Wombats außer dem Dingo fast keine, diesem können sie jedoch meist sehr gut entkommen. Das liegt hauptsächlich an ihrer Geschwindigkeit bei kurzen Strecken von bis zu 40 km/h und das Klettern auf Bäume und Schwimmen. Die größere Bedrohung besteht durch die Menschen, die Australien immer weiter besiedeln und dadurch den natürlichen Lebensraum, welcher bis zu 25 Hektar groß sein kann, beschränkt und zerstört.
Die besten Möglichkeiten sie zu finden bestehen im Blue Mountains National Park und im Kosciuszko National Park in New South Wales. Auch die Halbinsel Wilsons Promontory in Victoria und der Nationalpark Cradle Mountain Lake bieten gute Chancen.