Der Dingo ist eine Hundeart die ursprünglich aus Australien kommt, heutzutage aber auch auf vielen anderen Kontinenten der Welt heimisch ist. Er wird teilweise sogar schon als Haustier gehalten, lebt in Australien jedoch hauptsächlich eigenständig als Wildtier. Ursprünglich ist der Dingo aus vor Jahrtausenden verwilderten Haushunden entstanden und wird heutzutage 50 bis 60 cm Schulterhöhe groß und erreicht eine Länge von bis zu 125 cm. Meistens werden sie 12-20 kg schwer, in seltenen Fällen sogar mehr. Die typischen Fellfarbe ist rot bis sandbraun mit weißen Schattierungen am Schwanz, der Brust, den Pfoten, Beinen oder Maul. Es gibt jedoch inzwischen durch das Mischen mit anderen Rassen auch schwarze, braune oder weiße Tiere. Dingos, die in Zentral- und Südaustralien leben, sind meist kleiner als die in Nord- und Nordwestaustralien. Die Wildhunde haben einen breiten Kopf mit langer, spitz zulaufender Schnauze, wodurch sie im großen und ganzen asiatischen Hunden ähnlich sehen. Das Fell ist kurz und am Schwanz buschig, die Dicke und Länge des Fells variiert jedoch immer abhängig vom Lebensraum und dem dort herrschenden Klima.
Dingos sind die einzigen Raubtiere Australiens, was wohl auch zur großen Artenvielfalt beigetragen haben könnte. Die heutigen Lebensräume der Dingos ziehen sich durch ganz Australien, wozu selbst die Bergwälder in Ost-Australien und tropische Gebiete in Nord-Australien zählen. Je nach Lebensraum sind sie bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang aktiv, in manchen Regionen jedoch auch tag- oder nachtaktiv. Sie leben in Rudeln mit festen Revieren und passen ihr Jagdverhalten der Beute an. Diese Anpassbarkeit ist mit ein Grund warum der Dingo sich so weit ausgebreitet hat, er lebt heute zum Beispiel sogar schon in den Wüsten Zentralasiens. Jagen tun sie bei größeren Tieren im Rudel, wobei sie sich aber von einer Vielzahl von Tieren ernähren, von Insekten bis hin zu Rindern. Viele Menschen sehen den Dingo als Gefahr für die Rinderzucht in Australien, dennoch ist die reine Rasse der Dingos vom Aussterben bedroht, weshalb Schutzgebiete für ihn eingerichtet worden sind.